Flitterwochen – Seychellen

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Türkisfarbenes Wasser, strahlend weiße Strände, atemberaubend blauer Himmel – das sind die Seychellen. Der Archipel, der sich über 1200 Kilometer erstreckt, zieht vor allem Badeurlauber an, doch auch das Inselinnere hat seinen Reiz.

Vor etwa 200 Millionen Jahren, so haben Geologen berechnet, zerbrach der riesige Urkontinent Gondwana und die uns heute bekannten Erdteile, Amerika, Afrika, Asien und Australien drifteten auseinander. Stehen blieben Madagaskar und Sri Lanka, und – mitten im Indischen Ozean – die Inneren Seychellen.

Schon diese Entstehungsgeschichte macht sie zu etwas Besonderem, denn die meisten anderen sogenannten ozeanischen Inseln sind entweder vulkanischen Ursprungs wie Mauritius, Hawaii und Tahiti oder aber aus Korallen entstanden wie die Malediven.

Die Inner Islands der Seychellen besehen aus uraltem Granitgestein, das sich bis zu 900 Meter über den Meeresspiegel erhebt und in vielen Jahrmillionen von Wind und Wetter zu den bizarren Gesteinsblöcken geschliffen wurde, die so typisch sind für die Seychellen und einen großen Teil ihres landschaftlichen Reizes ausmachen.

 

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Die Insel Silhouette mit ihrem Urwald bietet bereits erholsame Abgeschiedenheit, aber wirklich einsam wirken erst die Atolle und Korallenriffe im Westen, etwa die Amiranten und Aldabra, und im Süden des Archipels zum Beispiel die Farquhar-Inseln. Sie sind nahezu unbewohnt, aber auf einigen, etwa Frégate, findet sich touristischer Luxus.

Zu einer Perle unter den Urlaubszielen weltweit werden die Seychellen aber auch deshalb, weil die Regierung alles dransetzt, die Ursprünglichkeit und Einzigartigkeit der Natur zu erhalten. Zwar ist man auf den Tourismus als Einnahmequelle dringend angewiesen, gezielt gefördert werden aber auf der einen Seite hochwertige Resorts und Hotels, die zu relativ hohen Preisen Luxus inmitten der Natur anbieten, und auf der anderen Seite kleine, einfache Gasthäuser, durch die auch die Einheimischen am Tourismus verdienen können.

Preiswerte 3- oder 4-Sternehäuser werden dagegen nicht unterstützt. Bettenburgen und überfüllte Strände wird man hier deshalb zum Glück vergeblich suchen.

Gleichzeitig wurden 40 Prozent der Landfläche unter Naturschutz gestellt und auch die Unterwasserwelt wurde weitestgehend erhalten, indem man das Fischen mit riesigen Schleppnetzen verboten und viele Unterwasserschutzgebiete eingerichtet hat.

 

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Auf diese Art und Weise ist es bislang gelungen, etwas zu erhalten, was unseren Vorstellungen vom Paradies sehr nahe kommt. Ein Billigreiseland aber waren die Seychellen nie und wollen es auch nicht werden. Die sogenannten Outer Islands, sind dabei touristisch bisher kaum erschlossen. Wer vom Reiseziel Seychellen spricht, meint deshalb in der Regel die Granitinseln Mahé, Praslin, La Digue, Frégate oder Silhouette.

Welcher der vielen kleinen oder großen Strände der Seychellen der schönste ist, darüber wird man wohl streiten können. Ein Traum sind sie eigentlich alle. Der bekannteste Strandabschnitt aber ist unbezweifelbar die Anse Source d’Argent auf La Digue. Ein Spaziergang durch die vielen kleinen Sandbuchten zwischen den hoch aufragenden Granitfelsen ist ein Erlebnis, das man nie wieder vergisst. Und obwohl er so berühmt ist, ist es gar nicht so unwahrscheinlich, dass man an diesem Strand auch einmal allein unterwegs ist. Für Honeymooner also eigentlich ein absoluter Tipp – wie die ganze Insel.

Hier hat man viel Zeit. Es gibt kaum Autos: Man ist entweder zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs, mit dem man auch den entferntesten Winkel innerhalb von zehn Minuten erreicht. Es gibt fast nur kleine Hotels und Gasthäuser. Wer Flitterwochen jenseits aller Hektik in wunderschöner Natur erleben will, der ist auf La Digue richtig.

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Ein weiterer Kandidat für den schönsten aller Strände ist die Anse Lazio auf Praslin. Am besten kommt man mit dem Boot, ankert vorm Strand und geht die letzten fünfzig Meter zu Fuß über puderweichen Sand durchs brusttiefe, glasklare Wasser bis zu Ufer und, so wie man ist, ins dort unter Schatten spendenden Bäumen gelegene Strandrestaurant, wo schon der lecker gegrillte Hummer auf einen wartet.

Auch nicht verpassen sollte man auf Praslin das Vallée de Mai, einem seit Jahrmillionen unberührten Urwald, in dem 5.000 der sagenumwobenen und praktisch nur hier vorkommenden Coco-de-mer-Palmen stehen.

Die Tauchgründe rund um die Seychellen zählen zu den besten der Welt. Ein reiches und buntes Riffleben mit unzähligen Fischarten findet man an vielen Stellen und auch Schnorchler finden Gelegenheiten, einen Blick in diese andere Welt zu tun.
Doch ganz gleich, ob über oder unter Wasser, oder für welche der Inseln man sich entscheidet: Immer wird man sich wie in ein Überbleibsel des Paradieses versetzt fühlen, in das man, wenn vielleicht nicht real, so doch in der Erinnerung immer wieder zurückkehren wird.

Beste Reisezeit zum Schnorcheln und Tauchen: März bis Mai und September bis November; zum Wandern und Segeln von Mai bis September.

 

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