Hochzeitsguide

Unisex french love

Im Herzen der Provence, umgeben von Kanälen, Kopfsteinpflaster und dem sanften Licht Südfrankreichs, entstand ein außergewöhnliches Hochzeitsshooting zum Thema Unisex Love. L’Isle-sur-la-Sorgue, bekannt für seine antike Architektur und das Spiel von Wasser, Stein und Vegetation, bot den idealen Rahmen für eine stilvolle Inszenierung, die moderne Kontraste und klassische Elemente vereinte.

Die Aufnahmen fanden in der La Chapelle de la Charité statt – einer Kapelle aus dem 17. Jahrhundert, die mit ihrer schlichten Eleganz und den hellen Steinwänden als perfekte Bühne diente. Der Innenraum beeindruckte mit gewölbten Decken, patinierten Wänden und einer Atmosphäre, die zugleich reduziert und majestätisch wirkte. Eine zeitlose Leere, die zum Experimentieren einlud. Der Fotograf Jeremy Froeliger nutzte die außergewöhnliche Lichtstimmung und die großzügigen Volumen des Raums, um die besonderen modernen Hochzeitslooks in Szene zu setzen.

Das Konzept stellte bewusst Konventionen infrage. Statt traditioneller Sitzreihen wurden lange, elegante Sofas für die Gäste arrangiert. Davor standen niedrige Tische mit minimalistischen Blumenarrangements aus weißem Schleierkraut. Die Zeremonie selbst erinnerte an eine Modenschau: Ein Laufsteg aus Licht, Blüten und Kerzen zog sich durch den Raum, gekrönt von einem schwebenden floralen Bogen, der wechselnde Hochzeitspaare willkommen hieß.

Zentrales Thema des Shootings war die Freiheit Liebe jenseits festgelegter Geschlechterrollen und Kleidungsnormen auszudrücken. Der klassische Dreiteiler wurde bewusst hinterfragt. Stattdessen zeigten sich die Bräute und Bräutigame in individuellen Looks, die zwischen Couture und Klarheit changierten. Die Outfits stammten aus der Sonia B Boutique, deren avantgardistische Auswahl eine große stilistische Bandbreite bot. Strukturiert geschnittene Kleider mit kunstvoll gearbeiteten Rückenpartien, opulente Stoffe und konturierte Volumen sorgten für starke, visuell prägnante Silhouetten.

Das Design des Dinners blieb der Linie des Konzepts treu: weiß in allen Facetten, kombiniert mit Textur, Licht und der subtilen Eleganz von Silber. Die Gestaltung setzte auf Volumen und klare Linien, opulent und gleichzeitig puristisch. Elodie Villemus zeichnete sich für das kreative Gesamtkonzept und die Umsetzung verantwortlich. Es war ein Spiel mit dem Raum, mit Perspektive und dem bewussten Einsatz von Leere. Materialien und Licht reflektierten sich gegenseitig – nichts wurde dem Zufall überlassen.

Der kreative Ansatz war ein Plädoyer für Individualität. Es ging darum, Räume zu schaffen, in denen Menschen sich selbst und ihre Liebe ohne Einschränkungen ausdrücken konnten. Brillanz, Eleganz und Mut bestimmten die Ästhetik. Die Inszenierung bewies, dass Moderne und Geschichte sich nicht ausschließen – sondern gemeinsam eine neue Liebesgeschichte schreiben können.

Fotograf: Jeremy Froeliger / Wedding Planner: Elodie Villemus / Wedding Designer: Naomi Sem / Videograf: Stéphane M / Hochzeitskleidung: Sonia B / Make Up: Malika Ayme Makeup Artist / Haare: Julien Matha / Verleih: Maison Options Aix-en-Provence / Schmuck: Helena Joy

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